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Ein Aktionsraum am Wiener Morzinplatz von Mobile Albania und  Pneuma Szöv.

Pneuma Szöv. und Mobile Albania eröffnen ein Vorzimmer zum ehemaligen Hotel Metropole auf dem Morzinplatz. Vorzimmer der Geschichte, Vorzimmer der Geschichten, Vorzimmer der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. An den wohnlichen Wänden einer Baucontainerarchitektur tapezieren wir Geschichtsschnipsel und Widerstandsmomente zu einem verzweigten Wurzelwerk. Gemeinsam mit Menschen am Platz untersuchen wir vergangene, gegenwärtige und mögliche zukünftige Widerstandsformen, spielen, verknüpfen, durchdenken, tapezieren. Während der Woche entsteht so das Inventar des Vorzimmers aus vergegenwärtigten Inspirationen der Vergangenheit:
Eine Geschichte von Margarethe Schütte-Lihotzky über verbotene Kloschüsselsängerinnen im Gefängnis; eine Rede über den Staat von Ilse Aichinger; Flugblätter, die sich gegen den Zweiten Weltkrieg richteten; das Verbergen als widerständige Praxis; das Entwickeln von Tarnschriften; Geschichte erzählen im Teesalon mit mobilalbanischen Utensilien; Kreide-Fernsehen von Pneuma Szöv. ... Wir holen diese Bruchstücke auf den Platz, stellen sie zwischen die Plakate der Gegenwart, richten uns mit ihnen ein, lassen uns von ihnen leiten und suchen nach dem Anstoß, den sie uns fürs Heute oder Morgen geben können. Im Abendgrauen des 6. Juni schließt das Vorzimmer mit einer Geisterstunde. Rund um eine Feuerstelle versammeln sich noch einmal die gefundenen Geschichten und werfen ihre Schatten an unsere Projektionswände.

Vorzimmer / Widerstandsgeister

Von und mit:  Zsuzsa Berecz, Dorka Esze, Sarah Günther, Viktor Markos, Roland Siegwald, Katharina Stephan

Wiener Festwochen, Into the City "Giving Memory a Future: Widerstand und Erinnerungskultur", 2015
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